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Eine Inkontinenz kann verschiedene Stufen der Schwere haben. Nach Situation und Art kann eine Inkontinenz unterschiedliche Auswirkungen haben. Insbesondere der Schweregrad ist bei der Versorgung von Betroffenen mit dem passenden Produkt wichtig.
Da der Urinabgang mal tröpfchenweise über einen längeren Zeitraum, aber auch plötzlich schwallartig erfolgen kann, ist die Gesamtkapazität der saugenden Inkontinenzartikel sehr wichtig, um die Haut zu schützen und um den Urin vollständig aufzusaugen.
Die Inkontinenzartikel sollten so bemessen sein, dass bei einem Versorgungsintervall von 4 Stunden der Urin vollständig im Saugkern eingeschlossen werden kann und so von der Haut ferngehhalten wird.
Eine Inkontinenz hat unterschiedliche Schwergrade. Referenzwert ist die Menge des Harn- Urinverlustes über 4 Stunden.
Tröpfchen-Inkontinenz:
Bei der Tröpfchen-Inkontinenz umfasst der Harnverlust nur wenige Tropfen und beträgt im Rahmen des Referenzwertes weniger als 50 Milliliter Urin.
Leichte Inkontinenz:
Bei der leichten Inkontinenz verlieren Betroffene maximal 100 Milliliter in vier Stunden.
Mittlere Inkontinenz:
Als mittlere Inkontinenz wird der Verlust von mehr als 100 bis maximal 200 Milliliter Urin bezeichnet.
Schwere Inkontinenz:
Verlierern Betroffene mehr als 200 Milliliter bis maximal 300 Milliliter, leiden Betroffene unter einer schweren Inkontinenz.
Schwerste Inkontinenz:
Der Verlust des gesamten Urins ohne das Betroffene eine Kontrolle über den Urinabgang haben und die Blase nicht mehr kontrollieren können, wird als schwerste Inkontinenz bezeichnet. Häufig geht damit auch eine Stuhlinkontinenz einher.